Hoher Lärmpegel im Büro: 4 unterschätzte Folgen für Leistung und Wohlbefinden

„Die häufigste Ursache für Produktivitätsverluste an offenen Arbeitsplätzen sind Konversationsstörungen“

In vielen modernen Bürokonzepten – insbesondere in Großraumbüros oder Open Spaces – ist ein hoher Geräuschpegel keine Seltenheit. Schon Geräuschpegel ab 55 dB(A) können Leistungsfähigkeit, Produktivität und Wohlbefinden mindern. Laut aktuellen Erkenntnissen zeigen sich die Folgen in vier entscheidenden Bereichen:

1. Kognitive Leistungsfähigkeit
   Mitarbeitende geben komplexe Inhalte deutlich schlechter wieder, machen mehr Fehler und neigen dazu, sich weniger mit anspruchsvollen Aufgaben auseinanderzusetzen. Die Leistung sinkt – teils um bis zu 40 %.

2. Aufmerksamkeit und Effizienz
   Lärm stört die Konzentration erheblich: Die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt sich, Ablenkungen nehmen zu und die Bearbeitung selbst einfacher Aufgaben wird ineffizienter.

3. Stresslevel steigt
   Anhaltender Lärm führt zu einer verstärkten Ausschüttung von Stresshormonen. Die Folge: Mehr körperliche Stresssymptome, reduzierte Belastbarkeit und geringere Erholungsfähigkeit.

4. Verlust an Privatsphäre
   Hohe Sprachverständlichkeit im Büro bedeutet: Gespräche sind für alle hörbar – ein klarer Verlust an akustischer Privatsphäre, der das Kommunikationsverhalten hemmt und Unbehagen fördert.

Lösungsansätze gefragt

Ein durchdachtes Akustikkonzept ist somit essenziell, um Lärmbelastung am Arbeitsplatz vorzubeugen und gleichzeitig Konzentration, Wohlbefinden und Produktivität langfristig zu fördern. Gefragt sind hier Akustiklösungen, die nicht nur effektiv, sondern auch gesundheitsschonend wirken – Schallschutzwände, Deckensegel, gezon­te Raumplanung oder Soundmasking-Technologien können Abhilfe schaffen – und die Leistungsfähigkeit im Team deutlich steigern.